Was ist Yoga?
Was die Praxis betrifft, so ist Yoga eine Disziplin, die von über 300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt aktiv ausgeübt wird. Das Wort „Yoga“ bedeutet wörtlich „ Einheit“ und bezieht sich auf einen inneren Zustand, in dem man alles als einen Teil von sich selbst erlebt. Das yogische System, das oft mit einem System körperlicher Übungen verwechselt wird, ist in Wirklichkeit eine Reihe von Werkzeugen zur Selbsttransformation, die darauf abzielen, den Menschen in diesen Zustand der Einheit zu bringen.
Ein Yoga-Asana ist eine bestimmte Haltung, die einen in eine höhere Dimension oder eine höhere Wahrnehmung des Lebens führen kann.
Entgegen der landläufigen Meinung geht es bei den Yogahaltungen oder Asanas nicht nur darum, den Körper zu strecken und zu beugen. In Sadhgurus Worten: „Yogasanas sind keine Körperübungen. Sie sind sehr subtile Prozesse der Manipulation deiner Energie in eine bestimmte Richtung. Sie müssen mit einem gewissen Maß an Bewusstheit ausgeführt werden. Es gibt verschiedene Ebenen, Asanas zu praktizieren. Du kannst Asanas nur körperlich praktizieren oder tiefer, indem du dir des Atems, der Empfindungen, der Schwingungen und der Nadis bewusst bist, oder mit entsprechenden Mantras. Man kann sogar Asanas machen, ohne ein Glied zu bewegen.“
Die yogischen Übungen sind eine Wissenschaft und Technologie, um sich nach innen zu wenden. Sadhguru definiert Yoga als ein subjektives Werkzeug, um die innere Dimension eines Menschen zu erforschen, die jenseits der Ansammlungen von Körper und Geist liegt.
Der Internationale Tag des Yoga wird jährlich am 21. Juni begangen. Er wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 11. Dezember 2014 zu diesem Tag erklärt.
Das Datum des 21. Juni wurde gewählt, weil es die Sommersonnenwende ist (der längste Tag des Jahres in der nördlichen Hemisphäre) und im yogischen System eine besondere Bedeutung hat.
Der Vorschlag für den Internationalen Yogatag wurde vom indischen Premierminister Narendra Modi während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am 27. September 2014 gemacht. In seiner Rede sagte er:
„Yoga ist ein unschätzbares Geschenk der alten indischen Tradition. Diese Tradition ist 5.000 Jahre alt. Sie verkörpert die Einheit von Geist und Körper, von Denken und Handeln, von Selbstbeherrschung und Erfüllung, von Harmonie zwischen Mensch und Natur und von einem ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden. Es geht nicht um Übung, sondern um Entdeckung. Es geht nicht um Kraft, sondern um Sensibilität. Es geht nicht um Wettbewerb, sondern um Zusammenarbeit. Es geht nicht um Selbstbehauptung, sondern um Selbstbeherrschung. Es geht nicht um Gewalt, sondern um Frieden. Yoga kann einen neuen Horizont des Friedens und der Harmonie eröffnen“.
Er schlug vor, den 21. Juni zum Internationalen Tag des Yoga zu erklären, und dieses Datum wurde von der UN-Generalversammlung einstimmig angenommen.
Obwohl Yoga viele gesundheitliche Vorteile hat, wie zum Beispiel...
Verbesserte Atmung
Reduzierter Stress
Besserer Schlaf
Bessere Herzgesundheit
Höhere Energieniveaus
...und vieles mehr, beschreibt Sadhguru gute Gesundheit als einen Nebeneffekt von Yoga. Beim Yoga geht es nicht nur um körperliche Fitness; es ist ein ganzheitliches System, das jeden Aspekt unseres Seins berührt – körperlich, mental, emotional und energetisch.
Yoga kann beim Abnehmen helfen, aber das ist nur ein Nebeneffekt der inneren Transformation, die Menschen durch Yoga erfahren. Bei regelmäßiger Übung stellen sie fest, dass sich ihre Beziehung zu ihrem physischen Körper und ihre Essgewohnheiten ändern. In Sadhgurus Worten: „Yoga verjüngt das System und bringt so viel Verständnis in dich, dass du dich nicht überessen wirst. Sobald ein gewisses Maß an Bewusstsein in deinem Körper entsteht, wird dein Körper so, dass er nur noch das isst, was für ihn notwendig ist.“
Viele Yogapraktizierende haben Linderung bei Rückenschmerzen gefunden, weil die yogischen Übungen alle Aspekte des menschlichen Wohlbefindens ansprechen. Das yogische System ist darauf ausgerichtet, dem Menschen ein Gefühl von körperlicher Gesundheit, mentaler Klarheit, emotionalem Wohlbefinden und energetischer Lebendigkeit zu vermitteln. Vor allem der Wirbelsäule wird im Yoga größte Bedeutung beigemessen. Sadhguru erklärt, dass ein Mensch ohne die Wirbelsäule nicht in der Lage wäre, höhere Möglichkeiten zu erfahren. Für einen Yogi ist es wichtig, die Wirbelsäule gut geschützt, stark und sensibel zu halten, denn man möchte das ganze Universum als einen Teil von sich selbst erfahren.
Der Aufbau von Muskeln, Kraft und Flexibilität ist ein natürliches Ergebnis der Yoga-Praxis. Da der körperliche Aspekt des Yoga nur vorbereitender Natur ist, besteht eines seiner Ziele darin, den Übenden zu befähigen, in einer stabilen und bequemen Haltung zu sitzen. Yoga stärkt jedoch nicht nur die Muskeln, sondern alle Aspekte der Physiologie, was eine ganzheitliche Entwicklung des Körpers gewährleistet.
Es hat sich gezeigt, dass Yoga Stress, Angst und Depressionen wirksam reduziert. Der Hauptgrund dafür ist, dass Yoga die Art und Weise, wie du dich selbst und die Welt um dich herum wahrnimmst, verändert.
Nein, Yoga ist nicht nur etwas für Mönche, sondern kann von Menschen aus allen Lebensbereichen praktiziert werden. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Yogaübungen, die nur für Mönche geeignet sind und nicht von Menschen praktiziert werden sollten, die nicht in den asketischen Pfad initiiert sind.
Es gibt vier grundlegende Arten von Yoga – Karma Yoga, Gnana Yoga, Bhakti Yoga und Kriya Yoga. Das liegt daran, dass der Mensch eine Kombination aus diesen vier Aspekten ist – Körper, Verstand, Emotion und Energie. Welche Art von spirituellem Weg man auch immer geht, er fällt in eine oder mehrere dieser vier Kategorien.
Gnana Yoga ist der Weg der Intelligenz. Sadhguru beschreibt es als einen Prozess der Schärfung der eigenen Intelligenz bis zu einem Punkt, an dem sie den Prozess des Lebens durchdringt und dir zeigt, was wahr ist und was nicht wahr ist.
Karma Yoga ist der Weg des selbstlosen Handelns. Es ist der Weg des Dienens, auf dem man physische Handlungen einsetzt, um sich spirituell weiterzuentwickeln.
Bhakti Yoga ist der Weg der Hingabe, auf dem man seine Emotionen einsetzt, um zu versuchen, das Ultimative zu erreichen. Sadhguru beschreibt diesen Weg als den schnellsten und süßesten Weg, um zu wachsen.
Kriya Yoga ist der Weg, auf dem man die eigenen inneren Energien einsetzt, um das Ultimative zu erreichen. Dem Pfad des reinen Kriya Yoga zu folgen ist ein sehr anspruchsvoller, aber kraftvoller Weg, den spirituellen Pfad zu gehen.
Kundalini Yoga ist eine Reihe von Praktiken, die es ermöglichen, das riesige Energievolumen in einer Person anzuzapfen, das sein Potenzial noch nicht gefunden hat. Sadhguru warnt, dass man stabil sein und extreme Vorsicht walten lassen muss, bevor man die Kundalini aktiviert. Er enthüllt auch, dass jeder Aspekt des Yoga die Kundalini auf irgendeine Weise aktiviert.
In Sadhgurus Worten: „Das Wort ‚Tantra‘ bedeutet wörtlich eine Technik oder eine Technologie. Dies ist eine innere Technologie. Es sind subjektive Methoden, keine objektiven Methoden. Aber im gegenwärtigen Verständnis in der Gesellschaft bezieht sich das Wort ‚Tantra‘ auf sehr unorthodoxe oder gesellschaftlich inakzeptable Methoden. Es ist nur so, dass bestimmte Aspekte auf eine bestimmte Art und Weise verwendet werden. Es ist nicht anders als Yoga. Es ist ein Teilbereich des Yoga, der Tantra Yoga genannt wird.“
Klassisches Yoga ist Yoga, das in seiner reinsten Form weitergegeben wird, so wie es von Shiva – dem Adiyogi, der der Ursprung des Yoga war – angeboten wurde.
Ein Guru ist kein Lehrer im herkömmlichen Sinne. Ein Guru ist jemand, der den spirituellen Prozess in dir entfachen kann. Ein Guru ist kein Prediger, sondern ein Katalysator, der eine grundlegende Veränderung in deinem Bewusstsein herbeiführen kann. Da jeder Mensch einzigartig ist, stellt der Guru einen spirituellen Weg zusammen, der für den jeweiligen Menschen geeignet ist, und bietet Yoga als eine lebendige Möglichkeit an und nicht als eine Ideologie oder eine Reihe von Techniken.
Ein Yogi ist jemand, der sich in einem Zustand der Einheit befindet und den gesamten Kosmos in sich selbst erlebt. Wenn jemand die Grenzen des Physischen durchbricht und seine zwanghafte und zyklische Natur transzendiert, wird er ein Yogi. Deshalb definiert Sadhguru Spiritualität als das Überschreiten der Grenzen des Physischen und das Erfahren dieser Grenzenlosigkeit.
Ein Guru ist kein Lehrer im herkömmlichen Sinne. Ein Guru ist jemand, der den spirituellen Prozess in dir entfachen kann. Ein Guru ist kein Prediger, sondern ein Katalysator, der eine grundlegende Veränderung in deinem Bewusstsein herbeiführen kann. Da jeder Mensch einzigartig ist, stellt der Guru einen spirituellen Weg zusammen, der für den jeweiligen Menschen geeignet ist, und bietet Yoga als eine lebendige Möglichkeit an und nicht als eine Ideologie oder eine Reihe von Techniken.
Ein Yogi ist jemand, der sich in einem Zustand der Einheit befindet und den gesamten Kosmos in sich selbst erlebt. Wenn jemand die Grenzen des Physischen durchbricht und seine zwanghafte und zyklische Natur transzendiert, wird er ein Yogi. Deshalb definiert Sadhguru Spiritualität als das Überschreiten der Grenzen des Physischen und das Erfahren dieser Grenzenlosigkeit.
Sadhguru sagt: „Das Wort ‚Zen‘ kommt von dem Sanskrit-Wort ‚Dhyan‘. Gautama, der Buddha, lehrte Dhyan. Bodhidharma brachte Dhyan nach China, wo es zu Chan wurde. Dieses Chan gelangte weiter in die Länder Fernostasiens, wo es zu Zen wurde.
Yoga ist für jeden geeignet, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Fitness. Das yogische System enthält Methoden, die für jeden Typ Mensch geeignet sind.
Um mit der Yogapraxis zu beginnen, brauchst du nichts anderes als deinen Körper. Du brauchst nicht einmal ein Yogastudio, um anzufangen! Es gibt jedoch einige Aspekte, die dir helfen können, deine Yogareise zu beginnen, z. B:
Yogamatte
Yogakleidung
Die richtige Yogaklasse
Den richtigen Yogalehrer